Samstag, Januar 4, 2020
04. Januar 2020
Mailserverkonfiguration
Mein privater Mailserver holt nur sämtliche Mails von all meinen Mailkonten aus dem Internet ab und ist nicht eingerichtet um Mails zu versenden. So will ich verhindern, dass er womöglich als Spamschleuder missbraucht wird. Um Mails zu versenden nutze ich immer die Konfiguration des lokalen Mailclient, um Mails immer gleich direkt vom Client aus zu versenden. Soviel zur Vorgeschichte.
Jetzt habe ich nach langer Zeit mal wieder ein Mailkonto hinzugefügt und prompt ging das schief. Ich benutze getmail, um die Mails ab zu holen. Außerdem setze ich procmail und spamassassin ein. Damit das alles erfolgreich zusammenarbeitet, ist einiges an Konfigurationsaufwand nötig.
Aber zuerst mal musste ich den Retriever in Getmail einrichten, der die Mails erfolgreich überhaupt erst einmal vom Server meines Mailproviders SSL/TLS-verschlüsselt abholt. Danach musste ich Procmail noch korrekt einrichten, damit die empfangenen Mails auch gleich in den richtigen Zielordner meines privaten Mailservers einsortiert werden. Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen. Immerhin ist das ein sensibles Thema. Ich will nur aufzeigen mit welchen Herausforderungen man konfrontiert werden kann, wenn man komplexe Systeme einrichtet und verwaltet (administriert).
Im Übrigen war gestern ein weiterer Linux-Stammtisch dessen Protokoll mich alleine mindestens drei Stunden gekostet hat. Die Herausforderung bei all diesen Protokollarbeiten ist zwischen den Gesetzmäßigkeiten des Wiki und denen des BBCode hin und her zu wechseln, wenn ich dann meinen Blog fortführe.
Windows 10 als Windows 7 verkleiden
Dabei hat sich auch gezeigt, dass ich nicht immer alles, was ich an Computern manipuliere, hier aufführe. Denn dass ich gestern noch auf einem Windows 10 Laptop die Einstellungen zu Ansicht und Menüs in den Retrolook von Windows 7 versetzt habe, hab ich gar nicht erwähnt. Dabei war der im oben genannten Protokoll erwähnte c’t-Artikel aus der Ausgabe 15/2019 der maßgebliche Leitfaden.
Wie es dazu kam? Nun, ein “Rückläufer” mit Windows 10 und dem Metrodesign hatte kürzlich ein Major-Update erhalten, dass heißt viele Anwendungen wurden durch diese Aktualisierung kurzerhand entfernt. Microsoft ist allerdings so nett auf dem Desktop ein HTML-Dokument zu hinterlegen, in dem die entfernten Programme und Komponenten freundlicherweise aufgelistet sind.
Nun steht ja das Supportende von Windows 7 unmittelbar bevor und bei meiner Schwester ist ein Upgrade fällig. Der Umstieg auf Linux kommt für sie aber unter keinen Umständen in Frage. Windows 10 mit Metrodesign ist aber ebenfals keine Alternative zum gewohnten Aero-Design von Windows 7. Also muss man kreativ sein, um ihr den Umstieg auf Windows 10 schmackhaft oder leichter zu machen. Deshalb habe ich an dem Laptop als Versuchsobjekt die Darstellung soweit “korrigiert”, dass man wenig Unterschied zu Windows 7 bemerken sollte. Das ist mir meiner Ansicht nach gut gelungen.